Wir haben uns mega auf diese Ferienwoche gefreut, hatten vor ein paar Dinge zu unternehmen und auch schon einen Ausflug geplant, obschon das ja bei mir oft heikel ist. Ich weiss ja nie was mir der nächste Tag bringt. 

Nun ist sie wieder im Anmarsch, die ach so heilige Vorweihnachtszeit. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Bei mir ist es weder noch, ich mag einfach meine eigene Melancholie in dieser Zeit nicht. Alle Sorgen zeigen sich viel grösser als sie eigentlich sind, das streben nach Harmonie ist immens! Dazu bin ich kein grosser Fan von Dunkelheit und Kälte. Wenn es draussen um 16 Uhr anfängt einzudunkeln, stimmt mich das irgendwie traurig. Aber ich habs schon 38 Mal überstanden, also wird es auch dieses Jahr gehen. Obschon es sehr anders wird. Das erste Mal Weihnachten ohne meinen Vater.

Hätte man mir heute vor einem Jahr gesagt, was mir 2021 alles bescheren wird, dann hätte ich wohl dankend abgelehnt. Im Januar ist mein Onkel verstorben, sein Krebs war urplötzlich auf der Überholspur und hat ihn so geschwächt, dass er viel zu früh gehen musste. Im März ist mein Gotti einfach auf der Strasse umgekippt; Herzinfarkt. Es folgten 3 Wochen Koma, meine Mutter und ich haben sie bis zum letzten Tag begleitet.